Studie: 57 % der rumänischen Verbraucher kaufen Online-Banking-Produkte, fast eine Verdopplung zu 2020. Daten aus einer kürzlich durchgeführten Umfrage zeigen, dass zum ersten Mal mehr als die Hälfte (52 %) aller Interaktionen, die europäische Kunden mit ihren Banken haben, um neue Produkte zu kaufen, über digitale Kanäle stattfinden. In Rumänien ist dieser Prozentsatz sogar noch höher und erreicht 57 %.
Die Unternehmensberatung Kearney hat die neuesten Daten aus ihrem jährlichen Bericht „European Retail Banking Radar“ veröffentlicht, aus dem hervorgeht, dass digitale Kanäle eine wichtige Rolle für das Kundenerlebnis spielen. Mehr als zwei Drittel (70 %) aller Interaktionen finden über einen digitalen Kanal statt, entweder für die Recherche vor dem Kauf oder für den eigentlichen Kauf.
Ursprünglich durch die COVID-19-Pandemie vorangetrieben, hat die Nutzung digitaler Kanäle im Bankwesen in den letzten fünf Jahren große Fortschritte gemacht. 64% der rumänischen Verbraucher haben ein Online-Sparkonto eröffnet - fast doppelt so viele wie im Jahr 2020 (38%), was dem europäischen Durchschnitt entspricht. 40% der rumänischen Verbraucher haben sich bei der Beantragung von Verbraucherkrediten für den digitalen Kanal entschieden (gegenüber 30 % im Jahr 2020).
Dies stellt eine Veränderung gegenüber der Vergangenheit dar, als digitale Kanäle hauptsächlich für Recherchen genutzt wurden und der Kauf in Bankfilialen und von Angesicht zu Angesicht mit einem Bankberater getätigt wurde. Der Kearney-Bericht zeigt eine gleichmäßigere Aufteilung zwischen physischen und digitalen Kanälen in Europa.
Die Zahl der physischen Bankfilialen in Europa ist in den letzten 15 Jahren erheblich zurückgegangen, nämlich um 43 %. In Rumänien sank sie von mehr als 6.500 im Jahr 2008 auf weniger als 3.500 im Jahr 2024.