Verarbeitende Industrie

Eckdaten:

• trägt rund 15% zum Gesamtumsatz der Industrie bei und macht 30% der Exporte aus
• Fahrzeughersteller: Dacia Renault und Ford Otosan
• Zulieferer: über 750 Unternehmen, darunter 15 der Top 20 TIER 1 Zulieferer

Die Fahrzeugindustrie spielt seit über 70 Jahren eine wichtige Rolle in der rumänischen Wirtschaftsstruktur. Jährlich werden in Rumänien ca. 500.000 produziert, womit das Land die sechstgrößte Automobilnation Europas ist. Die Automobilzulieferindustrie erwirtschaftet 72% des Umsatzes der gesamten Automobilbranche. Deutsche Unternehmen nutzen die starken Forschungs- und Entwicklungszentren, darunter Continental, Bosch, Infineon, Porsche Engineering Romania und BMW.

Eckdaten:

• umfasst etwa 13.700 Unternehmen
• Handelsvolumen: 20,5 Mrd. EUR, davon 3,3 Mrd. EUR im Handel mit Deutschland
• Breite Palette an Exportprodukte: von Metallerzeugnissen, von Schweißkonstruktionen bis hin zu Edelstahlkomponenten für die Lebensmittelindustrie

Die metallverarbeitende Industrie spielt aufgrund ihrer langen Tradition eine bedeutende Rolle. EU-Fördermittel haben vielen Unternehmen ermöglicht, ihre Produktionsanlagen zu modernisieren und mit neuester Technologie auszustatten, was die Exportfähigkeit erhöht und Near-Sourcing-Strategien unterstützt.

Eckdaten:

• Rund 2.200 Unternehmen mit gut 60.000 Beschäftigten
• Hohes Investitionspotenzial
• Beschaffungspotenzial: Kabel und elektrisches Installationsmaterial sowie Elektromotoren, Transformatoren und Schaltgeräte

Mit einem Umsatz von 22 Mrd. EUR zählt Rumänien zu den Top 10 der globalen Anbieter. Bedeutende Unternehmen sind Beko, De'Longhi, und Kärcher. Zulieferer mit rumänischem und ausländischem Kapital stärken die Branche. Rumänien ist Teil der elektrischen Transformation. Die neuen Fabriken von Prime Batteries (Speicherlösungen) und Draexlmaier (Batterieproduktion für Hybridfahrzeuge) sind ein Beweis dafür.

Eckdaten:

• Rund 1.800 Unternehmen mit starker Exportorientierung
• beschaffungspotenzial: Teile von Maschinen, Anlagen und mechanischen Geräten
• Hohes Absatzpotenzial: „Made in Germany“ genießt hohes Ansehen

Bedeutende Unternehmen wie Bosch, Schaeffler und Makita sind in Rumänien tätig. Sowohl Großunternehmen als auch KMU - meist lokale Zulieferer - produzieren sehr erfolgreich in Rumänien. Während vor allem Teile von Maschinen, Anlagen und mechanischen Geräten exportiert werden, handelt es sich bei den Importen meist um Fertigwaren.

Eckdaten:

• 3.300 Unternehmen, 62.500 Beschäftigten, Umsatz: 85 Mrd. EUR
• Handelsvolumen 13,7 Mrd. EUR, davon 2,8 Mrd. EUR mit Deutschland
• Gut 70% der Produktion gehen in den Export

Nahezu das gesamte Spektrum der Branche ist in Rumänien vertreten: von Reifen und technischen Gummiwaren über Folien und Verpackungsmittel bis hin zu Baubedarfsartikeln. Reifenhersteller und Automobilzulieferer spielen hier die wichtigste Rolle, wie zum Beispiel: Continental, Michelin und Pirelli.

Eckdaten:

• 1.250 Unternehmen
• Handelsvolumen: 16 Mrd. EUR, davon 3,7 Mrd. EUR mit Deutschland
• Breite Produktpalette

Die chemische Industrie zählt zu den traditionsreichsten und umsatzstärksten Industriezweigen in Rumänien und deckt nahezu das gesamte Spektrum der Branche ab. Von Produkten der Petrochemie, (an)organischer Chemie, Agrochemie, Generika über Farben und Lacke, Schmierstoffe bis hin zu Körperpflege- und Reinigungsmitteln sowie pharmazeutischen Produkten.

Rumänien bietet Vorteile wie eine lange Tradition in Schlüsselindustrien, qualifizierte Fachkräfte, eine strategische Lage in Südosteuropa und attraktive Investitionsbedingungen mit umfangreichen EU-Fördermitteln.

Besonders vielversprechend sind die Automobilindustrie, metallverarbeitende Industrie, Elektrotechnik und Elektronik, Maschinenbau, Gummi- und Kunststoffindustrie sowie die chemische Industrie.

Die AHK Rumänien bietet Beratung, Marktinformationen, Netzwerkaufbau und organisiert Veranstaltungen und Projekte, um Unternehmen die Standortauswahl, den Markteintritt und die Geschäftsentwicklung in Rumänien zu erleichtern.