Der Schienengüterverkehr steckt laut GDL in einer tiefen Krise. Nur durch zügiges und substanzielles Handeln der Politik bei der Instandsetzung der Schieneninfrastruktur, der Digitalisierung und dem Trassenpreissystem kann seine Konkurrenzfähigkeit zum Güterverkehr auf der Straße erhalten werden.
„Die Wettbewerbsbahnen im Eisenbahnverkehr leiden bereit jetzt existenziell unter den enorm gestiegenen Trassenpreisen – die Politik ist zum Wohl des Eisenbahnsystems und der Eisenbahner auch in diesen turbulenten Zeiten dringend zum Handeln gefordert und darf sich nicht aus der Verantwortung stehlen“, sagte der GDL-Bundesvorsitzende Mario Reiß am 6. November 2024 beim parlamentarischen Abend der Parlamentsgruppe Schienenverkehr in Berlin.
Werde die Politik nicht aktiv, drohe eine erhebliche Rückverlagerung von Güterverkehren von der Schiene auf die Straße. „Das wäre eine Katastrophe für die deutsche Wirtschaft und die Klimaziele der Bundesregierung“, so Reiß. Es müsse klar sein, dass es kein Zurück zum Finanzierungskreislauf „Straße finanziert Straße“ gebe, solange der Schienengüterverkehr zugleich wettbewerblich gegenüber der Straße benachteiligt werde.
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