AHK Wirtschaftsnachrichten

Künstliche Intelligenz ist aus der Pharmaforschung nicht mehr wegzudenken

27.06.2024

Berlin (vfa). Künstliche Intelligenz (KI) beschleunigt die Entwicklung neuer Medikamente. Insbesondere in der Wirkstofferfindung, der Studienplanung und bei Zulassungsanträgen können Pharma-Unternehmen deutlich an Zeit sparen. Wenn sich der KI-Einsatz bewährt, werden Medikamente den Patient:innen künftig früher als bisher zur Verfügung stehen können. Der Nachweis dafür wird allerdings erst möglich sein, wenn mehr mit KI-Hilfe entwickelte Medikamente zugelassen sind als heute. Zu diesem Ergebnis kommt eine Auswertung für den Biotech-Report „Medizinische Biotechnologie in Deutschland 2024“ des vfa und der Boston Consulting Group (BCG), der heute veröffentlicht wurde.

Der Report veranschaulicht an zahlreichen Fallbeispielen aus Unternehmen, wie KI zu neuen Medikamenten beiträgt. Dazu zählt u. a. die Vorhersage der Wirksamkeit und der Nebenwirkungen von Wirkstoffkandidaten, aber auch das rasche Identifizieren oder Optimieren von Antikörpern, die beispielsweise gegen einen pandemischen Erreger eingesetzt werden sollen. Für klinische Studien kann sie zum Beispiel sinnvolle Ein- und Ausschlusskriterien für Teilnehmer:innen vorschlagen und dabei unterstützen, zu vermeiden, dass einige Patient:innen zu Kontrollzwecken unbehandelt bleiben müssen.

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